Zum Hauptinhalt springen

Experimente im Tournemire Untertagelabor

Das 3D-US Lab ist wieder im Untertagelabor Tournemire tätig, das vom IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) in Südfrankreich betrieben wird, und führt seismische Messungen zum Monitoring der Injektionstests in die Störungszone durch. Im Tunnel des Untertagelabors werden hydraulische Stimulationsversuche mit Gas und Wasser durchgeführt, um Risse im intakten Gestein zu erzeugen oder vorhandene Risse im geklüfteten Gestein zu reaktivieren. Die Tests werden in zwei Intervallen einer Horizontalbohrung mit Längen von 2 bzw. 8 Metern durchgeführt, welche verschiedene Bereiche einer Störungszone im Ton-/Schiefergestein durchteufen. Der Erfolg der Stimulation zeigt sich in der Änderung der hydraulischen Durchlässigkeit in den Intervallen und den akustischen Signalen, die mit der Rissbildung bzw. Rissöffnung verbunden sind und in den Nachbarbohrungen registriert werden. Die Beobachtung der Injektion erfolgt durch akustisches, seismisches Monitoring, faseroptische Messungen und aktive seismische Kampagnen.

Beteiligte GFZ-Sektion sind 4.2, 4.8, 2.2 und 2.6

Zurück
Das hydraulische Messsystem am Injektionsbohrloch (vorne) und die aktive seismische Quelle, die an die Tunnelwand in Tournemire angekoppelt wird. Foto von Kai Thißen