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Untertagelabor "Reiche Zeche" in Freiberg

Das 3D-Untertage Seismik Lab verfügt im Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ der Technischen Universität Bergakademie Freiberg über ein Testcenter. An diesem Standort finden Testmessungen, Kalibrierungen und wissenschaftliches Arbeiten statt. Die Messungen werden hier unter kontrollierten Bedingungen untertage durchgeführt. In Freiberg herrschen konstante Umgebungsbedingungen, so dass ideale Messvoraussetzungen gegeben sind. Das GFZ-Untertage-Labor umfasst eine Gneisblock von ca. 50 m Breite und 100 m Länge. Entlang der umgebenden Strecken sind in Bohrungen Dreikomponentengeofone installiert. Horizontale und vertikale Bohrungen wurden erstellt, um Tests zur Verifizierung von Bohrlochmesssystemen zu realisieren. Die vertikale Bohrung durch das Zentrum des Gneisblockes ermöglicht eine dreidimensionale Erfassung der abgestrahlten Wellen der Bohrlochsonden durch die installierten Geofone am Stoß der Strecken. Für das 3D-US Lab wurden zwei weitere Bohrungen erstellt, die für Tests mit neu entwickelten seismischen Bohrlochgeofonketten und einer Erkundungssonde basierend auf dem SPWD-Messsystem genutzt werden.

Hier mehr erfahren.

Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zur Technik und den wissenschaftlichen Zielen:

Wissenschaftliche Ziele und Technologie (D)

Technology and science (Eng)

Elektroniklabor

Die Entwicklung hochauflösender geophysikalischer Erkundungssysteme für Untertageanwendungen und den mobilen Einsatz im nahen Erdoberflächenbereich eröffnet viele interessante elektrotechnische Problemstellungen. Hierzu zählen u.a. die Entwicklung, Aufbau und Programmierung funkgesteuerter Datenerfassungssysteme sowie von Steuer- und Regelungssystemen für seismische Impuls- und Vibrationsquellen. Ein weiteres anspruchsvolles Aufgabenfeld ist die Planung, Installation und Inbetriebnahme von Elektrodenarrays in Bohrungen mit dazugehöriger Messtechnik. Für die Erprobung und die Anwendung im Rahmen von Forschungsprojekten werden umfangreiche Messkampagnen durchgeführt. Ein Elektroniker und eine Auszubildende setzen hierfür die Ideen von unseren Entwicklungsingenieuren um.