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Hochauflösende Bohrlochseismik des 3D-US Lab in Schweden

Teileexperiment in Schweden innerhalb eines durch die DFG geförderten Forschungsprojektes/ 3D-US Lab testet Vibrationsquelle und zeichnet mithilfe seismischer Empfänger in 320 bis 820 m Tiefe Wellen auf

Schweden, 28. September: Als Teil eines durch die DFG geförderten Forschungsprojektes COSC (Collisional Orogeny in the Scandinavian Caledonides) führen derzeit Wissenschaftler der Universität Kiel, der TU Bergakademie Freiberg, der Universität Uppsala und des GFZ Potsdam seismische Bohrlochmessung in der COSC-II Bohrung nahe ­­Åre, Schweden durch. Ziel dieses Projektes ist es, geologische Strukturen im Umfeld der Bohrung zu ermitteln, um Hinweise auf die Gebirgsbildungsprozesse, die hier vor ca.  400 Mio. Jahren stattfanden zu bekommen. Als Teil dieses Projektes führte das 3D-US Lab am Beginn der Messungen ein Teilexperiment durch. Getestet wurde eine eigens für den Bergbau entwickelte Vibrationsquelle. Diese wurde an dem Standort montiert, um auf der Erdoberfläche seismische Wellen zu erzeugen. Die Wellen beinhalten einen Frequenzbereich von 85 Hz bis 900 Hz und wurden von seismischen Empfängern in der Bohrung in 320 bis 820 m Tiefe in 10 m Abstand aufgezeichnet. Die Vibrationsquelle wurde während der Messung im 5 m Abstand entlang einer 200 m langen Strecke angeregt (siehe Abbildung). 

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Seismische Vibrationsquelle angebracht an einem Radlader im Vordergrund. Im Hintergrund befindet sich das das mobile Messfahrzeug (MOBILAB) mit der Steuerung der seismischen Quelle.